Schmelzende Gletscher, neue Skigebiete: Skifahren um jeden Preis?

Bericht des Bayrischen Rundfunks

19.10.2023

Der Bayrische Rundfunk berichtet in diesem Beitrag insbesondere über die geplante Skigebietserweiterung im Pitztal sowie die Auswirkungen des Klimawandels auf Gletscherskigebiete wie in Sölden. Der Bericht greift damit genau die Themen unseres letzten Beitrags auf: „Pitztaler Gletscherwelt durch geplante Skigebietserweiterung zusätzlich unter Druck.“ (BS-Alpin, 03/2023). 

In Sölden, da wo sich der Rettenbach-Gletscher zurückgezogen hat, bleiben nur Steine, Schutt, Felsen, Geröll. Da diese für die Pisten störend sind, werden sie weggesprengt und der Hang planiert. „Dass die Bilder nicht schön sind, ist uns allen klar,“ sagt selbst der Chef der Bergbahnen Sölden, Jack Falkner. Für die Saisoneröffnung Ende des Monats werden die Pisten präpariert. Viel Kritik gibt es mittlerweile auch von namhaften Skigrößen, wie Felix Neureuther oder auch Markus Wasmeier, dass der Skiweltverband weiterhin an der frühen Weltcup-Eröffnung festhält. Ein Umdenken, das den Klimawandel berücksichtigt, wird hier eingefordert. Dr. Tobias Hipp, Klimaexperte des Deutschen Alpenvereins sagt: „Was wir in Sölden sehen,  sind Extrembeispiele, die wir aber flächendeckend sehen, um ein Skigebiet zu erhalten.“ Ein spannender Beitrag, der kurz und knapp die Folgen des Klimawandels sowie die Kontroversen rund um das Thema Skifahren und Tourismus aufzeigt: zum Beitrag.

Eva Lavon, Klimaschutzreferat DAV Braunschweig