Nach der Stärkung wurde es sehr herausfordernd, ein steiler Stieg hinauf zum Kreuzeck auf 1500m musste teilweise durch Furten und über umgefallene Bäume bewältigt werden. Immer wieder wurden die Trailläufer begeistert mit Kuhglocken und Tröten angefeuert. Plötzlich setzte ein kräftiger Regenschauer an, gut dass Alina, Swea und Stefan die Regenjacke dabei hatten, denn sonst würde es sehr ungemütlich werden.
Und schon war der zweite Versorgungspunkt, die Hochalm auf 1700m, in Sicht.Nach dem nötigen Energie Auftanken ging es weiter zur Baumgrenze und das hochalpine Gebiet.
Jetzt wurde es spannend, denn der höchste Punkt des Trailslaufs stand bevor, es ging hinauf zum Osterfelder Kopf auf 2025 m über dem Meeresspiegel. Mit 16 zurückgelegten Kilometern und 1455 Höhenmetern war die Häfte geschafft.
Ohne die schützenden Bäume fegte ein eisiger Wind über die Altschneefelder, gut dass wärmende Kleidung dabei war. Weiter ging es hinab über enge und teilweise seilversicherte Stiege, Altschneefelder bis zum bewaldeten Jägerstieg, durch den Regen, bei nassen und rutschigen Profil. Endlich wurde der letzte Versorgungspunkt erreicht, das Waldeck auf 1180 m Höhe. Jetzt nur noch die letzten 9 km über einfache Waldpfade und saftige Wiesen. Endlich gab der Wald den Blick frei auf den Zielort in Garmisch-Partenkirchen.
Wie bei jedem längeren und anspruchsvollen Wettkampft muss alles passen. Bei Johannes spielte die Energieversorgung leider nicht mit, ab KM 25 hatte er zunehmend Magenkrämpfe und konnte keine Nahrung mehr aufnehmen. Nach knapp 50km war die Energie im Körper bei Johannes aufgebraucht. Großen Respekt vor der Leistung aber auch, zu diesem Zeitpunkt auf den Körper zu hören und den Lauf abzubrechen.
Bei Swea, Alina und Stefan passte es mit der Energie und der Zieleinlauf in traumhafter Kulisse mit vielen Zuschauern wurde erreicht, jeder wurde fanatisch bejubelt und mit Beifall ins Ziel getragen.